IST DIE PARTNERSCHAFT M IT DEM SEELENPARTNER IMMER DAS ZIEL?
Nein, die Partnerschaft mit einem karmischen Partner, Seelenpartner, einer Zwillingsseele (Zwillingsflamme) oder einer Dualseele ist nicht immer das Ziel. Wer das behauptet, hat nicht sehr viel vom Seelenpartner-Prozess verstanden, befindet sich möglicherweise selbst noch in überhöhten Erwartungen oder möchte dich in der Abhängigkeit halten, damit du dich möglichst oft beraten lässt. Die Partnerschaft mit einem solchen Partner kann nicht immer das Ziel sein, da jeder Mensch einen anderen Seelenplan und andere Erfahrungswünsche hat, die er sich vor dem eigenen Leben herausgesucht hat, um sich weiterzuentwickeln.
Würden tatsächlich alle „Seelenpartner“ immer das Ziel der Partnerschaft haben, wäre das so, als würde man sagen: „Ich spiele Lotto, also muss ich auch viel Geld gewinnen“. Jedoch ist Lottospielen nicht nur eine Glückssache, sondern auch eine Einstellungssache. Das bedeutet, wenn wir Lottospielen, um viel Geld zu gewinnen, weil wir es dringend brauchen, kann es nicht funktionieren, da wir uns im Mangel befinden. Wenn wir uns im Mangel befinden, können wir keine Fülle anziehen! Das ist wie beim Seelenpartner: Wenn wir ihm sehnsüchtig und liebesbedürftig hinterherlaufen oder das Gefühl haben, wir können erst glücklich sein, wenn wir mit ihm zusammen sind, dann wird der Seelenpartner umso mehr auf sich warten lassen, da er sich durch diese Liebesbedürftigkeit eingeengt fühlt. Zudem können wir auch nur viel Geld im Lotto gewinnen, wenn diese Erfahrung im Seelenplan verzeichnet ist, was bedeutet, dass die Seele sich diese Erfahrung „viel Geld zu besitzen“ auch als Erfahrung herausgesucht hat. Denn manche Seelen haben sich auch die Erfahrung herausgesucht, den Mangel zu erfahren und daraus dennoch ihr Glück zu finden, was ebenso möglich ist. Daher ist es bei Seelenpartnern so, dass sie in die Partnerschaft gelangen können, wenn dies so vorgesehen ist, oder eben nicht in die Partnerschaft gelangen, sondern in eine Partnerschaft mit einem anderen Menschen. Vielleicht hat der Seelenpartner dazu beigetragen, dass diese andere Partnerschaft dann auch tatsächlich harmonisch oder sehr glücklich gelebt werden kann, da man bereits durch den Seelenpartner so viele hinderliche Denk- und Verhaltensmuster abgelegt hat, dass diese andere Partnerschaft dann wirklich harmonisch umgesetzt werden kann. Und man kann es nie wissen, vielleicht ist dieser neue Partner vom eigenen Empfinden sogar stärker als der Seelenpartner.
Natürlich denken viele, dass es keinen Sinn machen würde, wenn man mit dem „Seelenpartner“ nicht in eine Partnerschaft gelangt (so habe ich früher auch gedacht), jedoch ist die Partnerschaft nicht immer das, was die Seele für die Entwicklung braucht. Denn das Vertrauen oder der eigene Selbstwert kann nun mal von manchen Seelen besser gelernt werden, wenn es am Schluss eben nicht in eine Partnerschaft geht.
Diejenigen, die sich jedoch die Partnerschaft als Ziel mit dem Seelenpartner herausgesucht haben, werden diese erst harmonisch, nach getaner Arbeit erreichen können. Das bedeutet, dass diese Partnerschaft auch erst dann harmonisch gelebt werden kann, wenn beide Seelenpartner ihre vorherigen Lernaufgaben positiv abgeschlossen haben. Natürlich kann es auch vorkommen, dass Seelenpartner schon während der Lernaufgaben oder noch bevor diese abgeschlossen sind, zusammenkommen. Jedoch habe ich immer wieder beobachtet, dass diese Partnerschaft dann nicht lange hält, immer wieder ein On/Off erlebt oder die Beziehung mit sehr vielen anstrengenden Machtspielchen durchlebt wird. Sehr oft leidet die weibliche Seelenpartnerin dann sogar noch mehr, als wenn sie auf die Partnerschaft warten müsste. Wenn sie zum Beispiel noch lernen darf, ihre Eifersucht in Selbstwert und Vertrauen zu wandeln oder die Einsamkeit zu überwinden, wird sich der männliche Seelenpartner unterbewusst in der Partnerschaft ihr für diese Themen immer wieder zur Verfügung stellen. Somit lässt er sich dann vielleicht in der Partnerschaft mit seiner weiblichen Seelenpartnerin auf eine andere Frau ein oder verbringt seine Zeit ständig mit anderen Menschen, statt mit ihr. Daher hat es auch einen bestimmten Grund, dass beide Seelenpartner erst in die Partnerschaft gehen sollten, wenn die wichtigsten Lernaufgaben gemeistert wurden, damit sich beide wirklich auf derselben Augenhöhe begegnen können und die Verbindung mit dem anderen auch schätzen.
Daher bleibe bitte im Vertrauen, denn ob die Partnerschaft mit deinem „Seelenpartner“ tatsächlich das Ziel ist, wird sich sowieso erst am Schluss, frühestens in oder nach der Omega-Phase (das ist die letzte Phase bei den Seelenpartnern) herausstellen. Würdest du diese Gewissheit vorher bekommen, dann würdest du wieder beeinflusst werden und könntest deine wichtigen Lernaufgaben, wie beispielsweise Vertrauen und Geduld, nicht lernen. Egal, wie es am Schluss ausgeht, du wirst mit dem Ergebnis zufrieden sein – und wenn du es nicht bist, dann bist du noch nicht am Ende angekommen! Denn erst wenn du die Erfahrung und den Weg deiner Entwicklung als „Geschenk“ ansehen kannst, obwohl die Partnerschaft vielleicht nicht das Ziel ist, hast du die Gewissheit, dass du gut in deinen Lernaufgaben vorangekommen bist und das Ziel nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Die Belohnung bekommen wir auf alle Fälle! Dies kann die Partnerschaft mit dem Seelenpartner sein, es kann aber auch die Partnerschaft mit einem anderen Partner sein oder auch andere Dinge! Dabei kommt es darauf an, welche Belohnung sich die Seele vor dem eigenen Leben herausgesucht hat.